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Gipsfaserplatten

Gipsfaserplatten - das stärkere Pendant zum Gipskarton

Gipsfaserplatten und Gipskartonplatten haben ein gemeinsames Grundmaterial, nämlich Gips. Trotz dieser vergleichsweise großen Gemeinsamkeit sind beide Varianten doch wesentlichen unterschiedlicher, als Sie vielleicht jetzt gedacht haben. Ein markanter Unterschied ist z.B. der Fakt, dass die Gipsfaserplatten hinsichtlich des Brandschutzes schon einige wichtige Eigenschaften mit sich bringen. Wenn Sie dagegen mit einer Gipskartonplatte arbeiten, müssen Sie auf spezielle zusätzliche Varianten zurückgreifen. Was Gipsfaserplatten sonst noch ausmacht und wo sie überall eingesetzt werden können, erfahren Sie nachfolgend.

Die Eigenschaften von Gipsfaserplatten

Anders als bei Gipskartonplatten bestehen Gipsfaserplatten nicht nur aus einem mit Karton umhüllten Gipskern, sondern sie enthalten Zellulosefasern, welche für eine entsprechende Stabilität sorgen. Im Bereich der Bauplatten im Trockenbau werden Gipsfaserplatten als wahre Allrounder gehandelt. In den meisten Fällen sind die Platten imprägniert, weshalb sie auch hervorragend in Feuchträumen verwendet werden können.

Eine klassische Gipsfaserplatte in die Baustoffklasse A2 eingestuft, also nicht brennbar. Unterschiedliche Eigenschaften vereinen sich oftmals in einer Gipsfaserplatte. Früher musste hingegen noch mit verschiedenen Gipskartonplatten gearbeitet werden, um die nötigen Eigenschaften erzielen zu können. Heute reicht der Einsatz einer Gipsfaserplatte. Innerhalb des Trockenbaus ist eine Gipsfaserplatte natürlich etwas teurer wie eine klassische Gipskartonplatte.

Generell verfügen Gipsfaserplatten über ein hohes Maß an Stabilität. Hersteller garantieren bei einer Gipsfaserplatte mit einer Dicke von 12,5 Millimeter, eine Belastungsmöglichkeit von rund 50 kg je Dübel, 30 kg je Schraube und 17 kg je Nagel, an dem etwas aufgehangen werden sollen. Eine besondere Gipskartonplatte beim Trockenbau erzielt die Baustoffklasse A1 sowie die Reinigung der Luft im Raum. Gipsfaserplatten haben eine Rohdichte von ca. 1.000 bis 1.250 kg je m³. Eine Platte mit einer Dicke von 12,5 Millimeter hat ein Gewicht je m² von rund 15 kg.

Die typischen Maße (Standardgrößen) in der Übersicht:

- zwischen 10 und 22 Millimeter Dicke
- die Längen liegen zwischen 1.500 bis 3.100 Millimeter
- die Breiten liegen zwischen 1.000 bis 1.260 Millimeter

Natürlich gibt es auf dem hiesigen Markt auch Gipsfaserplatten, welche abweichend von den Standardmaßen sind. Abhängig von der jeweiligen Dicke ist es möglich, eine Gipsfaserplatte zu sägen, brechen, bohren, fräsen oder ritzen, damit die genaue Länge erreicht werden kann.

Gipsfaserplatten und die Einsatzmöglichkeiten

Abhängig von der jeweiligen Art der Gipsfaserplatte, kann sie zum einen als bekleidende Funktion von Bauteilen wie z.B. einer Wand angewendet werden und zum anderen auch in tragender Funktion. Somit können Sie Gipsfaserplatten als tragendes Bauteil innerhalb vom Fertigbau und auch als nicht tragende Innenwand, nutzen. Im Trockenbau werden sie auch bei Fußböden als Estrichbestandteil, Bekleidung von Montagewänden oder zur Bekleidung von Decken, verwendet.

Ein Ständerwerk aus Holz oder Metall kann beim Bau von einer Innenwand ebenfalls durch Gipsfaserplatten verkleidet werden. Die Platten in Verbindung mit dem Ständerwerk, ergeben zusammen dann eine neu aufgestellte Wand.

Schon seit Langem fester Bestandteil im Trockenbau

Gipsfaserplatten sind unter allen Plattenwerkstoffen auf Basis von Gips noch relativ jung. Erst innerhalb der 1970er kam es zur Massenproduktion und somit auch zu einer weiten Verbreitung. Die Preise sind im Vergleich zu klassischen Gipskartonplatten etwas höher, allerdings dafür auch um einiges unempfindlicher gegenüber Nässe/Feuchtigkeit, wesentlich stabiler und außerdem verfügen sie über einen größeren Brandschutz.

Sie können den Unterschied zwischen Gipskartonplatten und Gipsfaserplatten bereits auf den ersten Blick erkennen, da diese nicht wie erstere mit Karton ummantelt sind. Als Armierung wirken meist Zellulosefasern, welche dafür sorgen, dass diese Art der Baustoffplatten im Vergleich zu anderen, eine weitaus höhere Stabilität innehaben. Bei Zellulosefasern handelt es sich um den hauptsächlichen Bestandteil von Pflanzenzellen. Da diese äußerst reißfest sind, kommen sie auch ganz klassisch in der Herstellung von Papier zum Einsatz.

Führende Hersteller von Gipsfaserplatten sind in Deutschland Knauf Integral, Saint-Gobain Rigips und natürlich Fermacell. Alle Produzenten gewinnen dabei ihre Zellulosefasern zum größten Teil aus Altpapier. Gipsfaserplatten enthalten keine Stoffe, die gesundheitsgefährdend sind, da sie aus einem Gemisch von Wasser, Gips und recycelten Papierfasern in ihre Form gepresst werden.

Zwischen den verarbeiteten Gipsfaserplatten lassen Trockenbauer immer einen Spalt von fünf bis sieben mm, um mit einer speziellen Fugenmasse diese verspachteln und schleifen zu können. Ein Verkleben der Platten ist ebenfalls möglich. Damit aber mit einer Wandfarbe auf den Gipsfaserplatten gearbeitet werden kann, müssen spachteln und schleifen vorab zwei- bis dreimal wiederholt werden. Doch Sie können nicht nur mit Farbe agieren, sondern auch Putz, Fliesen und Tapeten und das unmittelbar auf den eigenen Untergrund.

Die mechanischen Eigenschaften

Die Zellulosefasern sind eingebettet in Gips, wodurch sich die mechanischen Eigenschaften der Gipsfaserplatte um einiges verbessert. Hierzu gehören: - Scherfestigkeit - Druckfestigkeit - Biegefestigkeit

Somit ist es durchaus möglich, dass Sie einigen Platten eine statische Aufgabe übertragen. Des Weiteren gibt es auch Gipsfaserplatten, die eine integrierte Wärmedämmung haben, in verschiedenen Dicken, sogenannte Gipsfaser-Verbundplatten. Angebracht werden können diese optimal auf z.B. einer Innenseite von einer Außenwand oder inmitten zweier Räume, die einem großen Temperaturunterschied unterliegen. Genannte Variante hat eine Größe von 150 x 100 cm und beinhaltet eine Gipsfaserplatte mit zehn Millimeter Dicke. Rückseitlich befindet sich ein Schaumkunststoff, welcher über allen Seiten ein Stück hinausragt. Diese Tatsache macht es möglich, dass jene Verbundplatten unmittelbar auf Stoß angebracht werden können und eine Wärmebrücke kann direkt ausgeschlossen werden.

Einsatz im Trocken-Unterboden

Gipsfaserplatten werden ganz häufig beim Trocken-Unterboden verwendet. Zwei versetzt zueinander verklebte Platten in einer Stärke von zehn oder 12,5 Millimeter, meist mit einer zusätzlichen Wärmedämmung bilden die Estrich-Elemente. Möchten Sie einen Altbau sanieren, dann ist der Einsatz von Gipsfaserplatten die richtige Wahl, da sie direkt verfliest oder einem anderen endgültigen Bodenbelag versehen werden können.

Welche Schrauben für die Befestigung von Gipsfaserplatten?

Natürlich müssen die Gipsfaserplatten auch entsprechend ihrem Gewicht, sicher befestigt werden. Hierzu haben sie verschiedene Möglichkeiten:

- Klammernägel
- Hohlkopfnägel
- Schnellbauschrauben mit Hi-Lo Gewinde

Feuerbeständigkeit und Unempfindlichkeit gegenüber Nässe/Feuchtigkeit

Da Gipsfaserplatten nicht mit einem Karton ummantelt sind, sind sie wesentlich weniger anfällig für Feuchtigkeit und Nässe. Auch die Gefahr, dass sich Schimmel bilden könnte, besteht durch den fehlenden Karton nicht. Der Karton stellt eine absolute Schwachstelle bei den Gipskartonplatten dar. Aufgrund der "Faserarmierung", wird das Verhalten bei Feuchtigkeit zusätzlich bei Gipsfaserplatten positiv beeinflusst. Zellulosefasern lösen sich nämlich in Wasser nicht auf. Allerdings kann es bei einer starken Feuchtigkeitszufuhr dazu kommen, dass die Gipsfaserplatte stärker aufquillt, als es der Anteil an Gips in den Platten zur Eigenschaft hat. Trotzdem werden sie meistens in Küchen und Bädern verwendet und das ohne eine zusätzliche Imprägnierung. In stark belasteten Arealen gilt jedoch als Voraussetzung, dass die Dichtmaßnahmen wie vorgeschrieben Anwendung finden.

Die Verarbeitungseigenschaften sind bei Gipsfaserplatten aufgrund der Zellulosefasern ähnlich, wie es bei Werkstoffen aus Holz der Fall ist. Die Platten können geschliffen, gebohrt, gesägt, gefräst, lasiert oder lackiert werden, https://www.trockenbauspezialist.de/Wolfcraft-Fuchsschwanz. Gipsfaserplatten können aber auch mittels Echtholzfurnier, beschichtet werden. Anders wie Holz, handelt es sich bei Gipsfaserplatten um ein nicht brennbares Material und wird geführt nach DIN 4102 in der Baustoffklasse A2. Haben Gipskartonplatten eine spezielle Behandlung in puncto Feuerschutz bekommen, dann werden diese dem gleichen Brandverhalten wie Gipsfaserplatten zugeordnet.

Breites Anwendungsspektrum

Für Gipsfaserplatten gibt es ein breites Anwendungsspektrum, im Prinzip über all da, wo grundsätzlich auch Gipskartonplatten angewendet werden. Aufgrund des höheren Preises werden Sie aber oft nur dort verwendet, wo Einsatz und Aufgabe die besonderen Merkmale auch rechtfertigt.

Explizit, wenn es um den Bereich "Boden" geht, sind diese Platten prädestiniert, denn die hohe Stabilität gibt den Ausschlag. Entweder werden sie für die aufgeständerte "Hohlbodenkonstruktion" oder als "Fertigteilestrich" verwendet.

In Sporthallen, Kindergärten, Schulen, etc. sind die Wände einer erhöhten mechanischen Belastung ausgesetzt, weshalb Gipsfaserplatten dort sehr oft an den Wänden angebracht werden. Allgemein kann eine Gipsfaserplatte immer dort angewendet werden, wo als Alternative auch Werkstoffe aus Holz möglich wären. Die ähnliche Verarbeitungsweise wie Holz, macht diesen Fakt möglich, nur dass die Gipsfaserplatten halt nicht entflammbar sind. Geht es also darum auf Basis von Brandschutz, alte Holzdecken zu erneuern, ist die Gipsfaserplatte der Bauwerkstoff schlechthin. Es erfolgt eine Beplankung der Holzkonstruktion mit den Platten. Sie können die massive Stabilität der Gipsfaserplatte auch daran erkennen, dass diese sogar angewendet werden als aussteifende oder mittragende Beplankung von Außenwänden diverser Gebäude.

Die Weiterverarbeitung von Gipsfaserplatten

Ob Dispersionsfarbe, Latex- oder Lackfarben, Gipsfaserplatten können mit so gut wie jeder Farbe direkt gestrichen werden. Möchten Sie allerdings einen Anstrich auf mineralischer Basis oder eine sogenannte Silikatfarbe, werden Sie die Freigabe von dem Hersteller der Gipsfaserplatte benötigen. Sämtliche Tapeten können mit handelsüblichen Tapetenkleister und ohne Grundierung auf die Platten aufgebracht werden. Nur bei Vinyl-Tapeten ist das leider nicht möglich. Eine zusätzliche Armierung im Bereich der Spachtelfugen wird nötig, wenn Sie gerne einen Strukturputz auf die Gipsfaserplatten auftragen möchten. Im Dünnbettverfahren kann verfliest werden und beim Putz darf die Dicke maximal vier Millimeter betragen.

Der Bau eines Fertighauses

In diesem Segment, also im Segment "Fertighausbau" hat die Gipsfaserplatte inzwischen die Oberhand übernommen. Sie kommen als Beplankung sowohl an die Innen- als auch an die Außenwände und tragen dabei eine statische Verantwortung. Zudem wird Windkraft aufgenommen und vertikale Kräfte, werden in die unteren Schwellhölzer abgeleitet. Verwenden Sie die Platten bei Ihrer Außenverkleidung, dann können Sie darauf eine Mauerwerk-Vorsatzschale, ein Wärmedämmverbundsystem oder eine Bretterschalung auf Traglattung anbringen lassen. Als Trockenputz im Innenbereich ist eine Gipsfaserplatte ebenfalls möglich. Ohne weitere mechanische Befestigung und mit einem Ansetzbinder, können diese dann unmittelbar auf dem Untergrund verklebt werden.

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